dt. Rechtswissenschaftler; Prof. Dr. jur.
* 5. Juni 1934 Helmstedt
Herkunft
Ulrich Immenga, ev., wurde am 5. Juni 1934 in Helmstedt geboren.
Ausbildung
I. absolvierte eine Banklehre und studierte dann Rechtswissenschaften in Göttingen, Berlin, Saarbrücken, Würzburg und Ann Arbor (USA). 1966 promovierte er zum Dr. jur.
Wirken
Nach seiner Habilitation (70) wurde I. 1971 Wissenschaftlicher Rat und Prof. an der Universität Bielefeld. Von 1971-74 war er o. Prof. in Lausanne. Seit 1974 ist er o. Prof. und Direktor der Abteilung für Internat. und Ausländisches Wirtschaftsrecht an der Universität Göttingen. Daneben war er 1985 Gastprofessor an der Georgetown University, Washington, D.C., 1987 in Paris und 1988 an der Universität Kobe, Japan.
Einer breiteren Öffentlichkeit wurde I. durch seine Arbeit in der Monopolkommission bekannt, deren Mitglied er 1979 wurde und deren Vorsitz er 1986 übernahm. Die fünfköpfige Monopolkommission ist ähnlich unabhängig wie der "Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung" (die fünf "Weisen"), dem sie nachgebildet wurde. Sie ist nur an den durch das Kartellgesetz begründeten Auftrag gebunden. Der Publizität der Berichte der Monopolkommission und ihrer Stellungnahmen zu einzelnen Fusionen wird in der Wirtschaftspolitik große Bedeutung beigemessen. Als Vorsitzender der Monopolkommission bewertete I. die vom Daimler-Benz-Konzern angestrebte, ...